Oktober 2025
engineura – Zukunft neu denken!

Warum es Zeit wurde, aufzubrechen und etwas Neues zu beginnen…
„Irgendwie spürt fast jeder, dass die Art und Weise, wie wir heute in Organisationen arbeiten, nicht mehr funktioniert, dass das bisherige System seinen Zenit überschritten hat. Manchmal hat man den Eindruck, dass alle den Kürzeren ziehen.“1 So beschreibt es Laloux etwas düster.
Dennoch bin auch ich der Ansicht, dass ein etwas größerer Hauch Wahrheit in dieser Aussage liegt. Nicht umsonst habe ich in den vergangenen Jahren an diversen Weiterbildungen zu Themen wie Coaching, New Work, Change-Management, Organisations- und Führungskräfteentwicklung… teilgenommen.
Warum? Weil auch mir schon lange klar gewesen ist, dass Führung einer Veränderung bedarf. Denn, ich wiederhole mich, wenn ich sage: Fachkompetenz bedeutet nicht gleichzeitig auch Führungskompetenz. Darüber hinaus leben wir in einer sich dauerhaft wandelnden Welt, die sich jeden Tag gefühlt etwas schneller dreht.
Und was machen wir? Wir versuchen hinterher zu hetzen und all den anstehenden Herausforderungen gerecht zu werden. Schlagwörter wie Digitalisierung, Wertewandel, demografischer Wandel und damit verbunden der Fachkräftemangel sind u.a. als Ursachen zu nennen.2 Um in dieser Welt langfristig im beruflichen Kontext oder auch als Unternehmen bestehen zu können, ist ein Wandel erforderlich – ein Thema im Business-Coaching bei engineura.
Wie Fritjoph Bergmann es treffend formulierte: „Jetzt hängt es von uns ab.“3 Doch was meint er eigentlich damit? Was hängt von uns ab?
Meine persönliche Einschätzung dazu ist, dass es als Führungskräfte u.a. darum geht, den Wandel der Außenwelt aufzunehmen, mitzugestalten und in unsere Unternehmen zu bringen, um Resilienz, und eine moderne Arbeitswelt im Zeichen von New Work zu schaffen, um unsere Mitarbeiter langfristig zu binden, zu motivieren und zu empowern.4 Der Nächste steht heute nicht mehr einfach so vor der Tür! Eine für mich schon immer sehr diskussionswürdige Aussage.
Um New Work entsprechend zu etablieren, bedarf es aber mehr als die Anwendung des Begriffes, der nach Schermuly häufig einer Fehlinterpretation unterliegt und nicht wirklich gelebt wird. Der Glaube, dass Homeoffice und flexible Arbeitszeiten allein New Work ausmachen, kristallisiert sich dabei als Irrglaube heraus.5
Es geht um viel mehr. Es geht um die Entwicklung eines Mindsets, um die Integration oder den Ausbau von psychologischem Empowerment, was das grundsätzliche Ziel von New Work darstellt.5 Es geht, um die Bereitschaft der Führungskräfte sich anzupassen6, Strategien zu entwickeln2, die das Arbeitsleben sinnstiftend und autonom machen. Es bedeutet, die Mitarbeiter zu entwickeln, ihnen die Ängste und Sorgen zu nehmen und diesen dadurch Einfluss zu geben – die sogenannten vier Dimensionen nach Spreitzer.7
In manchen Bereichen geht es dabei vielleicht auch um die Schaffung neuer Werte und Kulturen, die in die Unternehmen eingebettet werden können, die Annahme der Haltung, die mit New Work einhergeht. „Wir leben in aufregenden Zeiten!“3 Die Möglichkeiten und Techniken sind vorhanden, „jetzt hängt es von uns ab“, diese zu etablieren.3
Wie bereits an diesem kurzen Auszug deutlich wird, gibt es umfassende Literatur, viele Vorschläge, Impulse und Ansätze zu diesen Themen. Die Bandbreite der Möglichkeiten reicht von einfachen Maßnahmen, wie die Einführung eines Qualitätszirkels, von Arbeitszeit- und Arbeitsplatzautonomie bis hin zu größeren Transformationen und dem Aufweichen von Hierarchien – ganz nach individuellem Bedarf unter Berücksichtigung des Ist-Zustandes. Nicht immer ist alles zielführend oder umsetzbar.
Doch warum tun sich viele dennoch so schwer, etwas Neues oder etwas weniger Kontrolle zuzulassen? Vielleicht weil Veränderung und die Abgabe von Macht immer mit Ängsten verbunden ist? Und Ängste sowie Veränderungen gehen immer mit Widerstand einher, auch wenn Wandel diverse Chancen bietet. Ein Thema, auf welches ich zu einem späteren Zeitpunkt zurückkommen werde, was jedoch in diesem Kontext wenigstens kurz angesprochen sein sollte.
Denn auch hier setze ich mit engineura an. All diese Impulse, meine langjährigen Erfahrungen als Führungskraft, die Erkenntnisse und Einblicke der Vergangenheit und das Wissen, welches Potential auch heute noch im Ingenieurwesen, im Handwerk und in den kommunalen Bereichen schlummert, führten zur Entscheidung freiberuflich mit engineura durchzustarten, um meine Expertise als Coach, Führungspersönlichkeit, Ingenieur und Dozentin dort einzubringen, wo nach ihr gefragt wird.
Ob es sich um Führungskräfte- oder Personalentwicklung handelt, Sie einen Workshop zum Thema Stressprävention oder Zeitmanagement wünschen oder sogar eine größere Transformation ansteht. Ich stehe Ihnen gern ab sofort als Coach zur Seite und freue mich auf eine konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit.
Buchen Sie gleich ein kostenfreies, unverbindliches Erstgespräch per Videokonferenz unter meiner Kontaktseite oder rufen Sie mich direkt an.
(1) Laloux, F. (2017). Reinventing Organiuations visuell. Ein illustreirter Leitfaden sinnstifrender Formen der Zusammenarbeit. Franz Vahlen.
(2) Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). (2019). Flexible Arbeitszeitmodelle: Überblick und Umsetzung. www.baua.de/dok/8658190 (2024)
(3) Bergmann, F. (n.d.). Podcast with the man who started NEW WORK movement. https://www.youtube.com/watch?v=LzbmDAdr9_0
(4) Lange, C. & Webers, T. (2020). Die Führungskraft als Coach aus Mitarbeitersicht – Eine qualitative Studie. OSC Organisationsberatung Supervsion Coaching, S.185-198. https://doi.org/10.1007/s11613-020-00648-6
(5) Schermuly, C.C. (2019). New Work und Coaching – psychologisches Empowerment als Chance für Coaches. Organisationsberatung, Supervision, Coaching (OSC). https://www.researchgate.net/profile/Carsten-Schermuly/publication/332381961_New_Work_und_Coaching_-_psychologisches_Empowerment_als_Chance_fur_CoachesNew_Work_and_coaching-psychological_empowerment_as_chance_for_coaches/links/5cb98016a6fdcc1d499f0622/New-Work-und-Coaching-psychologisches-Empowerment-als-Chance-fuer-CoachesNew-Work-and-coaching-psychological-empowerment-as-chance-for-coaches.pdf
(6) Schermuly, C.C. (2022). New Work Utopia: Die Zukunftsvision einer besseren Arbeitswelt. Haufe Group.
(7) Spreitzer, G.M. (1995). PSYCHOLOGICAL EMPOWERMENT IN THE WORKPLACE: DIMENSIONS, MEASUREMENT, AND VALIDATION. In Academy of Management Journal Vol. 38, No. 5 (S. 1.442-1.465).